In 2020 veröffentlichte Tim Jaacks sein Debütalbum „Die Zeit wird niemals reif“, das er erfolgreich durch eine Crowdfunding-Kampagne finanzierte. Der Songwriter sorgte in der Vergangenheit im Alleingang und mit seiner Loop-Station für Furore, doch für sein neues Album sollte eine Band her, mit der er gemeinsam eine klangvolle 40-minütige Spielzeit zauberte.
Im Opener „Intro“, das keines Wegs als klassisches einleitendes Intro verstanden werden sollte, wird recht schnell klar in welche Richtung es musikalisch geht. Schnörkeloser Pop ohne aufbrausende Elektro-Einflüsse und dazu die klare und kräftige Stimme von Tim Jaacks. Ein wirklich schöner Song, der uns direkt catchte und mit den Worten „… nach dem Intro geht‘s meist erst richtig los.“ in den darauffolgenden Track „Die Zeit wird niemals reif“ einleitet. Inhaltlich geht es in diesem Song um das schnell vorbeigehende Leben, in dem nicht immer alles perfekt läuft und das ständige Aufschieben von Entscheidung. Doch nicht nur Entscheidungen, sondern auch Momente zum Entspannen werden im stressigen Alltag immer wieder aufgeschoben.
Tim Jaacks behandelt persönliche und für uns sehr vertraute Themen. In „1000 Wege“ und „Mehr als ein Trostpreis“ haben wir uns zum Beispiel auch 1zu1 wiedergefunden.
Musikalisch fühlt sich das Album durch die erzeugte Klangwärme sehr wohlig an. Am besten mal den Song „Kapitulation“ anhören, dann sollte klar sein was wir meinen. Dazu unterstützt und begleitet die instrumentale Untermauerung den Songwriter Tim Jaacks sehr gut. Dafür gibt es viele Beispiele wie „Alle Psychiater der Stadt“.
Wir konnten uns in der Musik verlieren, was uns im stressigen Alltag eigentlich nicht immer so gut gelingt. Doch Tim Jaacks hat uns abgeholt und uns Geschichten erzählt, den wir gerne folgten. Bei all der Unbeschwertheit sorgte der ein oder andere Refrain obendrauf noch für einen Bewegungsdrang und festigte sich in unseren Köpfen. Da sei vor allem „Am Ende Zweifel“ erwähnt.
Musik, die vom Herzen kommt und jede Menge Leichtigkeit versprüht. Das ist Tim Jaacks mit seinem Debütalbum „Die Zeit wird niemals reif.“