Tiefgründige, deutschsprachige Texte gepaart mit eingängigen Melodien und einen musikalischen Mix aus Pop und weiteren Einflüssen bekommt ihr auf dem Album „Lied an“ von Hinzmann geboten.
Der Opener „Gewinnen“ beginnt zurückhaltend, aber steigert sich mit dem Einsatz des Schlagzeugs in Mitte des Songs. Die Backvocals im Ohrwurm gefährdeten Refrain sind dann die Spitze des dynamisch steigernden Eisbergs. Radiomusik aber im positiven Sinne würden wir den Sound von Hinzmann beschreiben. Keine Elektrobeats, sondern ehrliches Handwerk und eine sehr angenehme Stimmfarbe des Singer/Songwriters Daniel Hinzmann. Doch Daniel Hinzmann ist nicht alleine. Die schon angesprochene Rhythmusgruppe bestehend aus Oliver Maikranz am Keyboard, Franjo Obradovic am Bass und Leon Mucke am Schlagzeug machen „Hinzmann“ zu einem Quartett, das super aufeinander abgestimmtes ist. Beispiele dafür sind unter anderem „Große Träume, junge Köpfe“ und „Hinter mir“. Letzt genannter bricht hintenraus auf und lädt im Offbeat zum Tanzen ein. Das sehr harmonisches Zusammenspiel zeigt sich auch in Live-Aufnahmen, die es zu einigen Songs gibt. Also checkt auf jeden Fall YouTube und Spotify von Hinzmann ab!
Einer der ruhigeren Songs ist „Tausend Worte geschwiegen“, der nochmal unterstreicht wie gefühlvoll die Stimmfarbe von Daniel Hinzmann ist. Die Texte sind tiefgründige Erlebnisse und Momentaufnahmen aus dem Leben, die wir stellenweise auch erst beim mehrmaligen Hören verstanden haben. Beispiele dafür sind „Feder im Wind“ und „Tausend Worte geschwiegen“
Ein wirkliches tiefgründiges und musikalisch abwechslungsreiches Album, das in den richtigen Momenten mit tanzbarem und dann wiederum mit gefühlvollerem Sound überzeugt.