Lies, Blood & Tears

by My Final Second

Straight ahead heavy Grunge knallt euch im Album “Lies, Blood & Tears” entgegen. Dabei begeistert die aus Graz kommende Band My Final Second mit 12 Tracks ihre Zuhörer.

Eine klare volle Stimme vereint sich mit fetten Gitarren- und Basssounds. Getragen durch kräftige Schlagzeugbeats ergibt das den Sound der Band, der sich in den Songs „The Feeling Of Regret” oder „Dead By Daylight” sehr gut wiederspiegelt. Doch nicht nur in diesen Songs lässt sich ein roter Faden erkennen, denn so ziemlich jeder Track hat einen gewissen Wiedererkennungswert.
Mit sehr gelungenen Übergängen, offenen Gitarrensoli, klaren Gesangsmelodien, die zum Mitsingen einladen, haben wir einige weitere Beispiele aufgelistet, die auf die Band zutreffen. „A Million Fireflies“ fällt beim weiteren Hören des Albums ein wenig aus dem Raster. Hier ist der Sound nicht so knallig. Es ist eine gekonnte Abwechslung ohne dabei die Zuhörer durch zu emotionale Klänge zu verlieren.

Den Song „Somethings“ ordnen wir zwar in das gewohnt kräftige und verzerrte Muster ein, was aber in eine verhältnismäßig ruhigere und „entspannendere“ Richtung geht. So wird den Zuhörern auch hier eine gewisse Vielfalt geboten.
Doch genug davon! Konzentrieren wir uns aufs Wesentliche und das ist Grunge mit Einflüssen aus Metal, Stoner Rock und Punk. Mit Hilfe schneller Finger-und Fußfertigkeit des Drumers ist der Song „Sold My Mother“ eines der besten Beispiele für das „Abgeh-Potenzial“, was mit einem geilen Gitarrensolo wohl auch die schärfsten Kritiker überzeugen dürfte. Aber nicht nur in „Sold My Mother“, sondern in vielen der 12 Songs warten hammermäßige Gitarrensoli.
„Old Tomorrow“ zeigt das gute Zusammenspiel der Band, denn dynamische Wechsel bestimmen den Song. Mit Steigerung in Strophen wird eine gute Grundlage geschaffen, um im Refrain aus sich raus zu gehen und den im kopfbleibenden Text mitzusingen.

Geiler Grunge mit klarem Arrangement wartet auf die Zuhörer. Dabei überzeugen alle Musiker nicht nur einzeln, sondern als Gesamtpaket und schaffen einen wiedererkennbaren Sound. Wir hatten viel Spaß mit dem Album und können es auf jeden Fall weiterempfehlen!