Mit einer groovenden Mischung aus Bluesrock, Funk und Jazz überzeugt das Album „LoFe“ von der Band Filistine.
Beginnend mit offener Strophe im Opener „All In“, nimmt der Song durch tighte on point gesetzte Stopps im Chorus und fetzigen Gitarrensoli richtig Fahrt auf. Sicher ist hier ein leichter Hauch von Led Zeppelin spürbar. Etwas moderner und kraftvoller geht es im darauffolgenden Song „Play“ zur Sache, wo der Name Programm ist. Durch viele Spielereien und Wechsel in verschiedene musikalische Teile, entsteht eine sehr lebhafte Nummer. „Fun in the sun“ ist ein ähnlicher Song, der sehr viel Lebensfreude verspürt und durch Offbeats ordentlich nach vorne schiebt! Interessant ist es zu erwähnen, dass es in „Fun in the sun“ keine Gesangspassagen gibt und uns das erst nach dem Song aufgefallen ist. Spricht definitiv für die Vielseitigkeit und die instrumentale Power!
„Bad Name“ überzeugt uns mit kontinuierlichen Steigerungen, sei es durch laute Snareschläge oder Akzente des Gesangs. Tolle Nummer, die neben den eingangs beschriebenen Genres auch Spuren von Indie und Alternative enthält. Trockene Delay-Effekte und Bassfiguren mit Slap-Technik der alten -und besten- Schule schmücken Songs wie „Central Park“ und „Love“ ganz besonders aus. In „Love“ wollen wir vor allem den powervollen Chorus und den interessant ausgeschmückten Mittelteil erwähnen, der sowohl grooviges Abgeh-Potenzial, als auch ruhigere, aufbauende Elemente beinhaltet. Ein schönes Beispiel fürdie Abwechslung in der Musik von Filistine.Im letzten Song „Rival Sons“ findet das zum Album ein passendes Ende. Angefangen und geendet mit ruhigeren Klängen, konnten wir im Laufe des Songs eine wahre musikalische Explosion erleben und noch ein letztes Mal das Tanzbein schwingen.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass über die 10 Songs hinweg der Groove nie verloren geht. Es sind die Kleinigkeiten und die Spielereien, wie die oben beschriebenen Akzentuierungen oder der ständige Wechsel von laut zu leise, die das Album „LOfE“ ausmachen. Durch die Vielseitigkeit und den Einfluss verschiedener Genres wird die knapp 45-minütige Spielzeit mit vielLeben gefüllt. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören und Abtanzen