Die Weltmusik von Saffron Sun schafft mit „Miss Moon“ angenehme Abwechslung in die MusikNah Review Welt.
Mit Gypsy-Jazz und Balkan Elementen ist es schwierig die 5-köpfige Band zu vergleichen oder in eine Schublade zu packen.
Der Opener „Bibijaka“ glänzt mit ruhigeren Tönen und einer mysteriösen Stimme der Sängerin, wo auch gleich die Balkan Richtung bedient wird, die vor allem am Ende sehr deutlich wird. Gleich im darauffolgenden Song „Mon Gateau“ steht der Jazz im Vordergrund, welcher groovt und nach vorne geht. Interessant finden wir die Tatsache, dass es sich bei dem Songtext um ein Kuchenrezept handelt, der beim Verstehen des französischen Texts sicher Spaß machen wird zu backen.
Wie der Name vermuten lässt taucht Saffron Sun mit „Inshallah“ wieder ab in die orientalische Welt, wo eine Ballade auf die Zuhörer wartet.
Die experimentierfreudige Band lasst in „Voyageur Eternel“ Chanson auf Modern Jazz treffen und beschäftigt sich mit Fernweh und die Abenteuerlust.
Im letzten und gleichnamigen Song zum Album, erzählt die Sängerin mit ihrer verspielten und klaren Stimme von einer geheimnisvollen Kreatur, die im Schatten der Nacht lebt und nur von Katzen gesehen werden kann. Wenn die ihre Geigen holen, wirft sie ihre silbernen Schuhe fort und tanzt Tango auf den schiefen Dächern der Stadt. So erklärt sich dann auch das Artwork der Platte.
Durch ihre vielseitigen Kompositionen der Weltmusik, mit Einflüssen aus Jazz und Balkan, ist „Miss Moon“ nur sehr schwer mit anderen Alben zu vergleichen. Nehmt euch Zeit, hört in die Musik von Saffron Sun rein und tragt die Botschaft der Band weiter: „Musik kennt keine Grenzen und unsere Welt ist bunt und schön“