Mit einer interessanten Mischung aus Post-Punk und New-Beat-Techno zieht einen das Trio „Sie Kamen Australien“ auf ihrem Album „Mit den Gesetzen dieser Welt“ in ein musikalisches Universum der 80er mit modernen rapähnlichen Gesangparts.
Der Track „Eine Million“ garantiert nicht nur eine wackelnde Hüfte, sondern beschreibt aufmerksamen Zuhörer gesellschaftliche Absurditäten, die es sich lohnt anzuhören. Also rein in die Rollschuhe, Lutscher in den Mund und überleg dir, ob du einer vermeidlichen Karriereleiter hochkletterst, oder bergab Richtung Freibad zu deinen Freunden und Freundinnen ballerst.
Songs wie „Wagenburg“ geben uns das Gefühl ein alter Soundtrack eines Spieleautomaten zu sein, der wieder auflebt, aufgemotzt und mit Gesang geschmückt wird. Taktvolle und fette Synthie-Beats sorgen hierbei für eine groovende und positiv geladene Atmosphäre. Wichtig und das ist bei diesem Song besonders: Bass voll aufdrehen!
Das letzte Kunstwerk der Platte trägt den Namen „Am Horizont“. Hier wird noch einmal richtig in die Elektro Trickkiste gegriffen. Eine Reise Richtung Horizont mittels Navi, doch am Ende hat man endlos Zeit… und nichts. Auch hier versteckt sich hinter der tanzbaren Nummer eine Message: Man sollte mit sich selbst im Klaren sein, wissen was man will/kann und nicht auf die Anweisungen von Karrierebüchern oder selbsternannten YouTube-Coaches hören. Zusammengefasst überzeugt uns das 30-minütige Album mit modernen Rap-Elementen und pumpenden Synthie-Sounds in Richtung Depeche Mode, die einem das Gefühl geben eine Tür in die 80er Jahre zu öffnen. Mit Ping-Pong Tisch in der Ecke, Schallplattenautomat, Schlaghosen und Föhnwellen an die Bar tanzen und sich lebenslustig und unbeschwert einen Drink bestellen, das bedeutet das Album „Mit den Gesetzen dieser Welt“ für uns.
Was weckt es in euch? Wir sind gespannt!