Tanzend auf Ruinen

by Ventura

VENTURA setzen mit ihrer EP „Tanzend auf Ruinen“ ein neues Ausrufezeichen, dass Rap mit Rock hervorragend funktioniert. Die fünfköpfige Band aus dem Saarland gibt es nun seit 2017. Die EP birgt insgesamt sechs Titel, davon sogar einer als Live-Mitschnitt. „Gefrorener Asphalt“ ist der Opener und damit auch eine direkte Ansage: Brett! Nach vollen Riffs geht es in die Strophe und man wird das erste mal von den gerappten Zeilen überrascht. Die Vocals klingen rau und sind meiner Meinung nach soundlich an Casper angelehnt. Im Kontext mit den brachialen Gitarren bekommt man dann aber doch einen vertrauten Sound der irgendwo zwischen Limp Bitzkit und Alter Bridge liegt. VENTURA zeichnet sich definitiv durch starke Hooks aus. Die Songs haben alle durch und durch einen hymnischen Vibe oder einen Stadion-Charakter. „Sturm“ in der Live Version der Debüt-Show, ist der einzige Song dem man eventuell einen Balladen-Status zuschreiben könnte. Ein Song der sich inhaltlich mit der eigenen Motivation und dem Durchbeißen beschäftigt. Die Nummer hebt am Ende mit einem riesigen Chorus ab. VENTURA fahren eine sehr interessante Schiene und sind es auf jeden Fall Wert mal abzuchecken.