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The Magnificent You
by Stand Up Stacy
Nach 2 EPs haben die 4 aus München kommenden Musiker nun endlich ihr heiß ersehntes erstes Album auf den Markt gebracht. Auch wenn die knapp 37-minütige Spielzeit mit einem Intro doch recht zaghaft beginnt, wird im darauffolgenden Song „Something to Believe“ schnell klar: hier geht die Post ab! Mit melodischen Klängen und aufbauenden Strophen sind es doch vor allem die Refrains, die zum Mitsingen und Abgehen animieren. Hört man sich beispielsweise „Touch the Sky“ an, ist der Refrain ein wahrer Ohrwurm, der live sicherlich noch mehr Power ausstrahlt und das Publikum mitreist.
Dass Uwe, Daniel, Markus und Simon schon länger Musik zusammen machen, wird schnell deutlich. Die Münchner sind super aufeinander abgestimmt und präsentieren so ein sehr rundes Gesamtbild, in dem man sich als Zuhörer gerne verliert und auspowert. Für das stimmende Zusammenspiel lohnt es sich „What’s Fighting For“ anzuhören, in welchem sich die Band mit einem sachten Einstieg bis hin zu einem offenen, atmosphärischen Ende steigert.
Der knallige Punkrock von Stand Up Stacy ist mittlerweile nicht mehr nur ein Geheimtipp, sondern bahnt sich langsam, aber sicher den Weg in die überregionale Musikszene – und das völlig zu Recht! Thematisch greift die Band persönliche Erfahrungen mit und von Personen in ihrem eigenen Umfeld auf und verarbeitet dabei auch nicht so schöne Themen. So zum Beispiel das Thema der Depression, welches den Schwerpunkt in der schon zu Beginn erwähnten wuchtigen Nummer „Something To Believe“, die uns ein wenig an BILLY TALENT erinnert, bildet.
Darüber hinaus finden sich Einflüsse bekannter Punkbands wie SUM 41 oder BLINK-182 auf dem gesamten Album wieder, die mit weiteren Genres ergänzt werden. Uns gefällt zum Beispiel die Nummer „Tell Me It’s Alright“ sehr gut, wo Emo-/Core-Einflüsse ein lautstarkes Ende versprechen. Und da wir zu Beginn von Ohrwurm gesprochen haben, müssen wir es hier nochmal verstärken. Verdammt, das Ding geht uns nicht mehr aus dem Kopf!
Doch nicht nur die bisher beschriebenen knalligen und lauten Klänge finden in den 11 Songs ihren Platz, denn mit „Homecoming“ endet das Album überraschend ruhig und emotional. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die erwähnte Kombination aus Punk, modernem Rock und weiteren musikalischen Einflüssen einen durchschlagenden und vielfältigen Sound mit Wiedererkennungswert schafft. Wir hatten viel Spaß mit dem Album „The Magnificent You“ und geben eine klare Hörempfehlung ab!