Bei „The Remixes II“ beanspruchen Sea of Sin mit Ihrem Indie- / Synthpop die Bassmembran deiner Boxen. Nach einer kleinen Pause und aufbauend auf dem Erfolg des Albums „The Remixes“ schaffte es The Remixes II auf Platz 1 der deutschen alternative Charts (DAC).
Auf diesem Album entführen dich die zwei Musiker in eine Welt voller Synthesizer, Bass und Electro. „Immaculate – Rob Dust Remix“ schafft durch seine etwas düsteren Intervalle im Synth-Sound eine leichte Dark-Pop Atmosphäre, welche schließlich im Chorus umbricht in einen Rhythmus, der zum Kopfwippen einlädt. Gitarrenchords und Hi-Hat bringen dich auf den Gedanken, dass es vielleicht zu spät ist um sich für etwas zu entschuldigen, aber du dich wenigstens mit einem good bye verabschieden kannst. Hingegen schafft „Turn Back Time – Single Edit“ mit seinen von Delay gezierten Gitarren, offenen Backingvocals und einem fast glücklich klingenden Bass eine Stimmung, die an einen Mix aus guter Laune Musik der 80er / 90er, gewürzt mit einem moderneren Pep aus aktuellem Pop, erinnert. Ein Song, bei dem man sich treiben lassen kann und dabei guten Gemüts ist.
Bei „Unspoken Words – Rotoskop Remix“ weckt es in einem die Lust mal wieder einen überfüllten Technoclub zu besuchen. Fette Beats treffen hier auf vereinzelte Claps und Synth-Arpeggiator. Von Minute zu Minute wird die Fläche im Song immer stärker. Einen Schritt vorzugehen und danach zwei zurück. Unausgesprochene Worte und Angst vor Konversationen gehören zu den Themen des Tracks.
„The Remixes II“ ist ein ziemlich einzigartiges Album. Das Hauptmerkmal liegt darin Songs in verschiedenen Arten und Weisen zu bieten. Somit sind die Texte von einigen Songs dieselben, doch die Art und Weiße wie Messages transportiert werden, unterscheiden sich grundlegend. Somit bieten die 17 Tracks des Albums eine ganz eigene Art von Abwechslung. Wer kein Fan von elektronischer Musik ist, für den ist das Album vermutlich nichts, doch für all jene, die sich gerne von Beats begeistern lassen, ist dieses Album ein Must Have.