#4 FUUN

Die Künstler von FUUN finden, dass Musik eine ziemlich gute Leinwand hergibt. Inspiriert von Tagträumen, Kneipentouren und Monstern unterm Bett, können sie mit Schubladen nichts anfangen und malen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt. Eine Gitarre, Bass & Schlagzeug sind ihre Pinsel und die zwei Gesangstimmen sind das Yin und Yang dieses Sounds.
Ehemals als Post-Grunge Band gestartet, hat sich FUUN mittlerweile ein völlig eigenes Genre erarbeitet. Inspiriert von den Eels, den Pixies, Alt-J, Radiohead, Bonnie Prince Billy, Alice in Chains, The Beatles, King Gizzard and the Lizard Wizard und noch viel mehr guter Musik. Man kann den Sound von FUUN wirklich nicht beschreiben. Anhören ist viel einfacher und das am besten in ihr erstes Album „Past“.
Nach intensiven Wochen im Lockdown zeichnete sich in dem scheinbar endlos langen Dauerprojekt plötzlich ein Konzept ab. Die Bausteine, aus denen sich dieses Album zusammensetzt, waren teilweise seit vielen Jahren Teil ihrer musikalischen Repertoires. Und das war genau das Problem. Denn unsere Stagetalents der Woche haben sich seit der Gründung 2013 extrem verändert. Nicht nur der Musikgeschmack hat sich verändert, sondern neben zahlreichen verlorenen Auftrittsmöglichkeiten, trennten sich FUUN auch von ihrem Leadgitarristen und Mitbewohner. Das verflixte siebte Jahr hatte ordentlich zugeschlagen. Aber genau deshalb ist das Album „Past“ auch der Auftakt in ihre neue kreative Identität. Jeder einzelne Song dieses Albums ist ein Blick in die Vergangenheit, der fusioniert wurde mit ihren heutigen musikalischen Sichtweise. Ihre Arrangements sind experimentierfreudiger geworden – psychedelische Einflüsse brechen die rockigen Strukturen auf. Man hört sie, die neue kreative Freiheit, die sich FUUN erobert hat.