EJECT ist eine junge Kombo aus Gütersloh, die sich auf recht klassische aber doch irgendwie seltene Art zusammengefunden hat: in der Schulband. Warum selten? Die meisten Bands die sich im Schulkontext gründen schaffen es beinahe nie über diesen hinaus. Aber davon ließ EJECT sich so gar nicht beeinflussen. Schon einige Jahre nach der Schulsache sind sie immer noch die Adresse für ordentlichen Indie-rock/Pop und präsentieren das auch auf ihrer aktuellen EP „Thunderstorm“, welche am 7. Februar das Licht der Welt erblickte.
Fünf Songs, die sich irgendwo im Pop/Rock ansiedeln lassen, zieren die EP in der es thematisch vorallem um das Projekt EJECT an sich geht. Der jungen Band, die sich aus einer starken female Front mit zwei Sängerinnen, einem bass, einer Gitarre und Drums zusammensetzt, ist das Gemeinschaftsgefühl der ganzen Sache beinahe das wichtigste. Das wird bei „Here we are“ extrem deutlich. Eine Rocknummer mit einer catchy Hook im uptempo-Stil. Das geht ordentlich nach vorne.
Allerdings sind auch die weiteren Nummern allesamt von einem gewissen Ohrwurm-Potential geprägt. Der Opener „Carry on“ kommt als eine langsame, schwere Powerballade mit fetten Gitarrensoli ziemlich gut als Statement vorneweg. Die kleine Platte klingt auch wirklich gut. Ein bisschen glatt, was aber dem fast schon amerikanischen Sound gut unterstreicht. Für uns eine junge Band mit sehr gutem Potential und ordentlich Feuer unterm Hintern. Mal sehen was wir von EJECT noch hören. Definitiv aber erst mal die Platte „ Thunderstorm“.