Sollten die Macher von Schuh des Manitu an eine Vorsetzung denken, dann wären sie bläd, wenn sie sich nicht an „Gsindl“ wenden würden. LAUT, BLÄD und WUID wird die Musik der Band beschrieben und an dieses Kredo halten sie sich stets treu auch in ihrem Album „Gsindlsuperdinger (Kapitel 7 oder 8)“.
„Hammergeil“ heißt nicht nur der Opener, sondern beschreibt auch die Spielereien einiger lustiger Überraschung in diesem Track sehr gut. Welche das sind, das musst du natürlich selbst herausfinden. Ein fetter Bass und knackige Gitarren legen ein groovendes, leicht schmutziges Fundament für die gelassene Stimme des Sängers. Gute Laune ist hier garantiert! „Wos hod er, wos I ned hob”, das fragt sich sicher jeder Mal. Sich auszumalen, wie bläd der scheinbar perfekte Freund einer Liebe ist. Oder eben auch nicht ist. Der Chorus des Songs bringt dich mit Sicherheit zum Schmunzeln, Single-Chords und eine Flöte schaffen dabei ein westernartiges Feeling, bei dem man sich mit seinem Erzfeind duellieren will. Im Refrain wird dann alles raus gelassen mit drückendem Sound und offenen Akkorden. Durch den Song „Zum Glück steigt heid a Fest“ wurden wir ein wenig traurig, denn er beschreibt vieles von dem, was man an einem herzhaften Festle hat und aktuell vermisst. Adrenalin im Blut durch die Vorfreude, dir den Rest zu geben und es dir richtig richtig gut gehen zu lassen. Die Mehrstimmigkeit in der Strophe schafft das Gefühl des Vorglühens und den Gesprächen über das, was alles beim Feiern super wird, bis der Chorus einem zum Mitsingen einlädt.
Das Album bietet nicht nur musikalisch, sondern auch soundlich eine super Qualität. Mit insgesamt 12 Songs und einer Länge von 45 Minuten gibt es viele weitere Nummern, die uns mit Kleinigkeiten überraschten, wie zum Beispiel in „Ziag dir den Beat nei“ und „Mittelmaß“. Ein Album voller Spaß, Freude und Witz. Empfehlenswert für jede und jeden, die oder der sich gerne bewegt und das Leben genießt.