„Here We Go“ so heißt die erste EP der Band Plastic Mars, die im Mai 2020 das Licht der Welt erblickte. In der 17-Minütigen Spielzeit warten 5 Songs im Punkrock Gewand darauf von euch gehört zu werden.
Mit einem krachenden Opener „Rocket 158“ beginnt die EP sehr vielversprechend und genauso wie es sich für einen Raketenstart gehört. In „Shout It Out“ geht es ähnlich kraftvoll und temporeich weiter. Hier ist es ein geiler Mitsing Chorus, der besonders hervorsticht. Der 3.Song „Drowned (In Applications)“ steht vor allem für Tempo und Lautstärke so wie es sich für guten Punkrock gehört, dazu eine coole Mehrstimmigkeit im Refrain. Im Song „Wohlstand Über Alles“ überrascht die Band mit einer deutschen Nummer, die kritisch gegenüber der heutigen Gesellschaft ist. Wie auch schon in vorherigen Reviews, sind wir kein großer Fan von mehrsprachigen Alben, doch der Song hat uns sehr positiv überrascht. Über das gesamte Album hinweg hört man die musikalischen Einflüsse ihrer Vorbilder wie Rise Against, Bad Religion oder Blink-182, so auch im letztem Song „Taste Of Freedom“. Wir finden, dass die instrumentale Mischung mit englischen Texten nicht einen so krassen Wiederkennungswert hat. Anders sieht die Kombination mit deutschem Text aus. Klingt total banal, aber so richtig viele gute deutschsprachige Punkrock Nummern fallen uns nicht ein, aber dafür eine lange Liste mit englischer Sprache.
Also da sind wir sehr gespannt in welche Richtung sich der Sound von Plastic Mars weiterentwickeln wird. Aber unabhängig von der Sprache verspricht die erste EP musikalisch viel Gutes und hat uns Spaß beim Hören bereitet. Wir sind sehr neugierig, wo die Reise der Band hingeht und empfehlen die EP „Here We Go“ durch ihre powervollen Riffs und das geradlinige Tempo gerne weiter.