Panik

„Panik“ die zweite EP des Rappers ONUR ist seit einigen Wochen auf dem Markt und setzt da an wo seine erste aufgehört hat: Individueller Rap mit hohem Wiedererkennungswert.
Angefangen mit „Monster“ zeigt der Einzelkünstler gleich wie facettenreich seine Musik ist. In den Strophen geht ONUR mit aggressiven Battlerap auf die „Wanna-Be-Gansta“ los. Ein wirkliches Brett, dass hintenraus durch Autotune etwas entschärft wird. Besonders erwähnenswert ist die saubere Technik mit der die gesellschaftlichen Themen und Messages der EP sehr gut rübergebracht werden. Im Song „Versteck“ verarbeitet der Rapper seine Rassismuserfahrungen und übt Kritik an der Neidkultur. Erkennbare und aufbauende Muster sorgen dafür, dass sich Zuhörer schnell in die Musik reinfinden und mitsingen/rappen. Mit Zeilen wie „Sie zeigen kein wahres ich…“ nimmt „Maskenball“ Bezug auf die Lügen der Gesellschaft. Der Song verkörpert einen entspannten und gleichzeitig leicht düsteren Eindruck, der uns sehr gut gefallen hat. Im 4 und letzten Track findet die 13-minütigen EP ein emotionales und beruhigendes Ende. Nicht nur hier, sondern auch in den anderen Songs singt ONUR einige Parts, was die Abwechslung des Rappers unterstreicht.
Vielseitiger Rap mit Kopf und Verstand, der zu vielen Lebensphasen passt und einen echten Wiedererkennungswert hat. Wir sind uns sicher in Zukunft noch mehr von ONUR zu hören und freuen uns drauf!