Rise

by The Rainbox Zombie Unicorns

„The Rainbow Zombie Unicorn“. Klingt jetzt erst mal seltsam, aber hinter dem etwas kryptischen Namen verbirgt sich eine junge Band aus Ingolstadt. Poppige Song Arrangements werden gerne und oft mir schweren Gitarren und Rockdrums zusammengepackt. Vor der eher klassischen Besetzung zeichnet sich noch ein kleiner Schmankerl ab: Die Gesangsfront wird von Female und Male Vocals zugleich eingenommen. Das birgt natürlich eine gewaltige Range an Sounds und Möglichkeiten.
Das Debütalbum „Rise“ ist frisch in 2020 rausgekommen und birgt 9 bunte Songs. Die Opener-Nummer geht direkt nach vorne und es wird schnell deutlich woran man ist. Wenn auch die Doppelspitze am Gesang zunächst etwas irritierend wirkt, fügen sich beide Stimmen gut im Laufe der Platte zusammen. Soundlich bewegt sich die Truppe auf jeden Fall in Rock/Pop Gefilden, die mich ein bisschen an eine Mischung aus Evanesence und Volbeat erinnert. Mit „Weekend mode“ gibt’s auf der Scheibe auch eine schicke „Four on the Floor Discohymne“ zum Abzappeln. Direkt darauf folgen „Diamond“ und „Too Nice“, Songs die eher im Folk-gewandt daher kommen und so gar nicht zum Rest der Platte passen. Auch „Anthem“, der letzte Song in der Tracklist fällt mit Synth-Strings sehr aus dem Konzept der ersten Songs. Diese Vielseitigkeit ist auf der einen Seite interessant, aber lässt uns auf der anderen Seite ein wenig den roten Faden vermissen, der den Sound der Band auszeichnet.
Die Platte ist schön differenziert gemixt, könnte hier und da noch ein bisschen mehr Druck vertragen aber ist ansonsten wirklich aufgeräumt und fügt sich gut mit dem Bandsound zusammen.
„Rise“ ist – Alles in Allem – ein spannendes Debütalbum, das durch unterschiedliche Genres und Einflüsse geprägt ist. Das Potenzial der Band ist groß und wir sind sehr gespannt was wir in der nächsten Zeit noch von den Zombie-Einhörnern hören werden!