The Rift

by Atlas Cube

Wenn du mal feine 20 Minuten durchatmen und mental runterkommen willst, dann bist du mit der EP „The Rift“ von Atlas Cube bestens bedient.
Progressiver Rock mit tapping Akzenten, flowenden Drums und knackigem Basssound werden von einer kleinen Effektpalette vom Synthi- bis Delay- Pedal ausgeschmückt. Atlas Cube versteht es, auch ohne Gesangparts, eine Stimmungskurve aufzubauen. So sind die ersten beiden Tracks „The Rift I: Preludium“ und „The Rift II: Paratone“ ruhiger und hinterlassen einen bluesartigen Touch. Man hört dabei sehr schnell, dass die Musiker wie Zahnräder aufeinander abgestimmt sind und super harmonieren. Spätestens mit „The Rift IV: Interludium“ könnte man aufgrund der Titel der Tracks auf eine Konzept-EP tippen. Doch halt, dann stimmt was mit der Nummerierung nicht, oder haben wir das römische Zählen verlernt? Was es damit auf sich hat, dass musst du schon selbst herausfinden.
Im vorletzten Song geht es in die zu Beginn erwähnte Progressiv-Rock-Richtung. Rockiger Gitarren- und Basssound geben „The Rift V: Nimbus Nomad“ in Kombination mit groovenden Schlagzeugfiguren und Pianointervallen eine besondere Note. Das gerade genannte Piano beendet dann auch die EP im letzten Track passend und rundet die Stimmungskurve von Entspannung, über Bewegung hin zum Treibenlassen super ab. Zusammengefasst haben wir hier eine EP, die eben ohne Vocals auskommt und trotzdem einen abwechslungsreichen Sound besitzt, der vor allem durch die gut aufeinander abgestimmten Instrumente entsteht und mit dem Einfluss von verschiedenen Genres interessante Atmosphären erzeugt. Wir wünschen viel Spaß damit!